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Neue EU-Grenzwerte für Kohlendioxidausstoß zielen auf schwere Autos

Archivmeldung vom 15.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Hartmut910 / pixelio.de
Bild: Hartmut910 / pixelio.de

Die EU-Kommission will die Hersteller schwerer Autos nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" künftig zu mehr Anstrengungen bei der Reduktion des Kohlendioxidausstoßes zwingen. Klimakommissarin Connie Hedegaard legt in einem Richtlinienentwurf, der der Zeitung vorliegt, neue Obergrenzen für die Emission des Treibhausgases CO2 fest. Die Neuwagenflotte der Hersteller in der EU darf demnach ab 2020 im Durchschnitt nicht mehr als 95 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen.

Neu ist aber vor allem eines: Nach dem Hedegaard-Plan soll der Faktor deutlich verringert werden, der das Gewicht in der komplizierten Berechnung für den erlaubten Schadstoffausstoß berücksichtigt. Das heißt: Bei PS-starken und daher in aller Regel schweren Autos müssen die Hersteller den Ausstoß künftig im Verhältnis noch stärker reduzieren, als das bislang der Fall war.

"Wenn der Entwurf in dieser Form Gesetz wird, wissen wir nicht, wie wir die Grenzwerte erreichen sollen", sagte ein deutscher Automanager. Derzeit ist festgelegt, dass schwere Autos mehr Treibhausgas ausstoßen dürfen als kleine Modelle. Das kommt den deutschen Herstellern entgegen, die besonders viele Oberklassenmodelle herstellen. Der Richtlinienentwurf soll noch vor der Sommerpause vorgestellt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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