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Banken verlangen zu viel Geld für internationale Überweisungen

Archivmeldung vom 23.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Staudinger  / pixelio.de
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de

Migranten in Deutschland und aller Welt überweisen täglich Milliarden Dollar und Euro in ihr Heimatland. So schätzt die Weltbank, dass im Jahr 2011 internationale Überweisungen in Höhe von 483 Milliarden Dollar getätigt wurden. "Die von den Banken verlangten Gebühren für Auslandsüberweisungen sind im Verhältnis zu den Überweisungssummen extrem hoch. Dabei sind die tatsächlichen Kosten für Geldtransfers seit Jahren kontinuierlich gesunken", sagt Pascal Beij, Vice President Europe bei VoiceCash.

"Bei internationalen Überweisungen gibt es einen echten Dschungel an Gebühren. Sowohl die Versender des Geldes als auch die Empfänger werden dabei oft mächtig zur Kasse gebeten." Eine Auslandsüberweisung in Höhe von 200 Euro von Deutschland in die Türkei kann so zum Beispiel 4,50 Euro oder auch 39,50 Euro kosten, je nach Anbieter.

Die Weltbank schreitet ein

Nach Berechnungen der Weltbank würden bei einer Senkung der Kosten um fünf Prozentpunkte bis zu 16 Milliarden Dollar mehr in den vor allem Entwicklungs- und Schwellenländern verbleiben, die für Investitionen in der lokalen Wirtschaft genutzt werden könnten. Bereits 2009 sprach sich der G8-Gipfel in Italien für eine Senkung der Kosten für internationale Überweisungen von fünf Prozentpunkten bis zum Jahr 2014 aus. Eine Bewegung auf breiter Front ist jedoch nicht in Sicht, viele Banken halten an den überhöhten Gebühren fest.

Quelle: VoiceCash (ots)

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