2700 Arbeitsplätze bei Bosch in Feuerbach gefährdet
Archivmeldung vom 11.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeim Autozulieferer Bosch sind in Stuttgart-Feuerbach nach Angaben des Betriebsrats knapp 2700 Arbeitsplätze gefährdet, weil zwei wichtige Produkte auslaufen und Nachfolgeaufträge fehlen. Die Lage ist sehr ernst", sagt Werner Neuffer, Betriebsratschef in Feuerbach gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten".
Er fordert ein Zukunftskonzept mit
ausreichenden Arbeitsplätzen für das Werk Beschäftigungsprobleme
ergeben sich bei Bosch durch die Entscheidung von VW, die
Dieseleinspritzung ab Ende 2007 bis 2012 von der so genannten
Pumpe-Düse-Technik auf Common Rail umzustellen. Dadurch sind 1480
Jobs in Feuerbach gefährdet. Außerdem läuft im Bosch-Stammwerk die
Produktion einer Verteilereinspritzpumpe aus, wovon 1190 Mitarbeiter
betroffen sind. Nach Angaben des Betriebsrats sollen daher daher bis
2009 rund 1400 Arbeitsplätze wegfallen, nach 2009 weitere 1200.
Ein Bosch-Sprecher bestätigte, dass der Wegfall der beiden Produkte
"zwei große Brocken" für Bosch seien. Er räumte ein, dass bis 2009
rund 1400 Stellen gefährdet seien. Allerdings liefen bereits
Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Betriebum für 840
Mitarbeiter Ersatzarbeitsplätze zu schaffen. Ein Personalabbau sei
aber nicht ausgeschlossen, so der Sprecher. Dieser solle möglichst
sozialverträglich ausfallen. Zu weiteren Planzahlen über 2009 hinaus
wollte er keine Stellung nehmen.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Nachrichten