Verdi muss bei Betriebsratswahl am Flughafen Köln/Bonn herbe Verluste hinnehmen
Archivmeldung vom 23.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat bei den Betriebsratswahlen am Flughafen Köln/Bonn herbe Verluste hinnehmen müssen. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" erhielt sie lediglich 182 der abgegebenen Stimmen. Bei den Wahlen 2013 holte Verdi noch 617 Stimmen und war mit weitem Abstand stärkste Gruppierung gewesen. Das Wahlergebnis stand gestern Abend fest.
Die meisten Stimmen konnte die neue Liste des früheren Betriebsratsvorsitzenden Hakan Gülcicek für sich verbuchen. Seine Gruppierung mit dem Namen "Change" holte 347 Stimmen. Auch die Liste 5 "Karl-Heinz Ullrich/Ali Sinan Polat" (267 Stimmen) und die Liste 4 "Hart verhandeln & fair bleiben" (190) zogen an Verdi vorbei. Die Wahlbeteiligung betrug mehr als 70 Prozent. Der Ausgang der Wahlen war insofern mit Spannung erwartet worden, als die Vorgänge 2017 um den früheren Geschäftsführer Michael Garvens auch in der Belegschaft zu erheblichen Diskussionen geführt hatten. Garvens waren Unregelmäßigkeiten vorgeworfen worden. Im November löste er seinen Vertrag auf, ohne dass ihm bis dahin Pflichtverletzungen nachgewiesen werden konnten.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)