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Nudelhersteller Barilla fürchtet Rückkehr zur Lira

Archivmeldung vom 09.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Von links nach rechts: 50, 100, 200 und 500 Lire (Italien)
Von links nach rechts: 50, 100, 200 und 500 Lire (Italien)

Lizenz: Bild-frei
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der italienische Unternehmer Paolo Barilla hat in der "Welt" vor einem Zerfall der europäischen Gemeinschaftswährung gewarnt. Das im norditalienischen Parma ansässige Familienunternehmen Barilla ist mit einem Umsatz von jährlich rund 3,5 Milliarden Euro der weltweit größte Pasta-Hersteller. Auf die Frage, was die Wiedereinführung der Lira für das Unternehmen bedeuten würde, sagte er: "Darüber möchte ich nicht einmal nachdenken."

Der politische Wandel in Italien habe einen grundlegenden Charakter so Barilla weiter. Viele Italiener störten sich an der Entwicklung der EU, aber dabei handele es sich um eine Minderheit. "Meine Meinung ist, dass wir die richtigen Lehren ziehen müssen mit dem Ziel, Europa zu stärken", sagte der Unternehmer: "Wir können nicht zurück in die Vergangenheit." Deutschland sei einer der wichtigsten Märkte für den Nudelhersteller. Eine Öffnung für außenstehende Investoren oder einen Börsengang schloss Barilla aus. Das Unternehmen werde seine Produktionsanlagen modernisieren und in neue Märkte eintreten. "Aber wir planen keine sehr großen Schritte, die großen Kapitalbedarf erforderlich machen würden", stellt Barilla klar. Das Unternehmen hatte nach der Jahrtausendwende in Deutschland die Bäckereikette Kamps übernommen, sie aber später wieder abgestoßen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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