Karstadt-Quelle will neue Freiheiten beim Ladenschluss nicht voll ausreizen
Archivmeldung vom 10.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuch nach der geplanten weiteren Liberalisierung des Ladenschlusses durch die Länder will der Einzelhandelskonzern Karstadt-Quelle seine Geschäfte nicht rund um die Uhr öffnen. "Wir sind nicht das Sozialamt", sagt Karstadt-Quelle-Sprecher Jörg Howe dem "Tagesspiegel".
Die Öffnungszeiten müssten mit
den Umsätzen korrelieren. "Wenn es sich nicht rechnet, werden wir die
Öffnungszeiten anpassen", sagte Howe der Zeitung. Mit den von den
Ländern beabsichtigten Regeln sei der Konzern aber "zufrieden".
Es sei bereits absehbar, wo es sich lohnen werde, die Geschäfte
länger aufzumachen. "Ich kann mir vorstellen, dass wir in Städten wie
Berlin positive Effekte beim Umsatz haben werden." In Häusern wie dem
KaDeWe werde sich der Einzelhändler sicher überlegen, ob es länger
geöffnet werde. Hier würden sich verlängerte Verkaufszeiten "sicher
auszahlen", sagte der Karstadt-Quelle-Sprecher. Sollten die Länder
den Ladenschluss schon vor 2007 liberalisieren, will der Konzern die
verlängerten Öffnungszeiten nach Angaben Howes bereits im
Weihnachtsgeschäft nutzen.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel