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Erzeugerpreise Juli 2020: -1,7 % gegenüber Juli 2019

Archivmeldung vom 20.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Juli 2020 um 1,7 % niedriger als im Juli 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Juni um 0,2 %.

Hauptverantwortlich für den Rückgang der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber Juli 2019 war die Preisentwicklung bei Energie: Die Energiepreise waren im Durchschnitt 5,8 % niedriger als im Juli 2019. Besonders starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat waren für Erdgas in der Verteilung (-14,1 %) und Mineralölerzeugnisse (-16,7 %) zu verzeichnen.

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 0,5 % niedriger als im Juli 2019. Vorleistungsgüter waren im Juli 2020 um 2,3 % billiger als im Juli 2019. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (- 9,0 %). Chemische Grundstoffe kosteten 7,0 % weniger, Getreidemehl war 3,4 % billiger. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 22,3 % teurer als im Juli 2019. Transportbeton kostete 3,7 % mehr.

Verbrauchsgüter waren im Juli 2020 um 0,5 % teurer als im Juli 2019. Nahrungsmittel waren 0,1 % teurer als vor einem Jahr. Der Zuckerpreis stieg um 18,4 %. Verarbeitetes Fleisch kostete 3,5 % mehr als im Vorjahr. Die Preise für Butter waren 9,6 % niedriger als im Vorjahr. Die Preise für Investitionsgüter, wie beispielsweise Maschinen und Fahrzeuge, waren 1,1 % höher als im Juli 2019, Gebrauchsgüter kosteten 1,6 % mehr.

Gegenüber dem Vormonat Juni 2020 stiegen die Energiepreise um 1,1 %, die von Gebrauchsgüter um 0,1 % und die Preise für Investitionsgüter blieben unverändert. Vorleistungsgüter wurden gegenüber Juni 2020 um 0,2 % billiger, Verbrauchgüter um 0,3 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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