BGA: Deutscher Exporte verlieren weiter an Schwung
Archivmeldung vom 08.09.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Die weltweit nachlassende Wirtschaftsdynamik schlägt sich im zweiten Monat in Folge negativ in den Büchern der deutschen Exportwirtschaft nieder. Zudem machen sich die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise dadurch bemerkbar, dass die Ausfuhren in die Euro-Zone am schwächsten zugelegt haben." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) heute in Berlin zu den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Demnach wurden im Juli 2011 von Deutschland Waren im Wert von 85,9 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 75,4 Milliarden Euro eingeführt. Damit waren die deutschen Exporte im Juli 2011 um 4,4 Prozent und die Importe um 9,9 Prozent höher als im Juni 2010. Saisonbereinigt sanken die Ausfuhren gegenüber dem Juni um 1,8 Prozent und die Einfuhren um 0,3 Prozent.
"Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich hier ein negativer Trend verfestigt. Die Politik darf die Warnhinweise nicht ignorieren und ist jetzt dringend gefordert, die nötigen Impulse zu einer nachhaltigen Stabilisierung der Märkte zu liefern. Für den Groß- und Außenhandel sowie für seine Kunden in Industrie, Handwerk und Einzelhandel ist es unabdingbar, dass die weltweiten Finanzmärkte so schnell wie möglich wieder in ruhiges Fahrwasser kommen", so Börner abschließend.
Quelle: BGA (ots)