Dax legt zu - Trump-Nervosität abgeschüttelt
Am Dienstag hat der Dax nach zwischenzeitlicher Zurückhaltung zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 21.042,00 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,25 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
"Bei aller Unsicherheit, die bezüglich der 'America First'-Agenda des
neuen US-Präsidenten besteht, an der Entwicklung der Aktienindizes
inklusive Dax ist diese bislang nicht wirklich abzulesen", konstatierte
Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.
"Solange
Zeitpunkt und das Ausmaß der Maßnahmen ungewiss bleiben, wollen sich die
Anleger scheinbar noch nicht wirklich intensiv mit diesen Themen
beschäftigen", so Oldenburger.
Die Anleger in Frankfurt blieben
in Kauflaune, "sodass das Erreichen der 21.000 Punkte auch nicht das
Ende der Fahnenstange in der laufenden Rally des Dax sein muss", sagte
der Experte. "Einer kleinen Konsolidierung könnten bis zum Monatsende
weitere Anstiege folgen und den Index auch noch etwas höher klettern
lassen, bevor es im Februar dann mit den Zöllen und anderen möglichen
Maßnahmen ernst werden könnte."
Die größten Kursgewinne waren
kurz vor Handelsschluss bei den Papieren von Siemens Healthineers mit
über drei Prozent im Plus zu verzeichnen, direkt vor denen von Siemens
Energy und Sartorius. Entgegen dem Trend im Minus rangierten am
Listenende die Aktien von BMW mit über einem Prozent im Minus, direkt
hinter denen von der Deutschen Post und Porsche.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag kaum verändert: Ein Euro
kostete 1,0415 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9602 Euro
zu haben.
Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am
Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.742 US-Dollar gezahlt (+1,2
Prozent). Das entspricht einem Preis von 84,64 Euro pro Gramm.
Der
Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 79,49 US-Dollar, das
waren 66 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen
Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur