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Daimler-Werk in Ludwigsfelde von Lieferengpass betroffen

Archivmeldung vom 18.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Lieferschwierigkeiten eines Daimler-Lieferanten behindern auch die Transporter-Produktion im brandenburgischen Werk Ludwigsfelde. "Seit vergangenem Donnerstag müssen rund 1000 Mitarbeiter in der Sprinter-Fertigung zu Hause bleiben", sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Ludwigsfelde, Hermann von Schuckmann, dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe).

Auch nach Weihnachten werde die Produktion ruhen und frühestens in der zweiten Januarwoche wieder anlaufen können. Der Grund sei die stark eingeschränkte Lieferung von Achsen. Ein Daimler-Sprecher bestätigte die vorgezogene Weihnachtsruhe in Ludwigsfelde: "Am 13. Dezember lief in diesem Jahr die letzte Schicht in der Sprinter-Produktion."

In Ludwigsfelde produzieren insgesamt 2500 Beschäftigte die Mercedes-Transporter Sprinter und Vario. Vom Sprinter liefen zuletzt 58.000 Stück pro Jahr vom Band in Ludwigsfelde. Im Düsseldorfer Werk waren es zuletzt 170.000. Die Vario-Fertigung ist vom Lieferengpass nicht betroffen.

Angesichts voller Auftragsbücher für den Sprinter wird im Daimler-Konzern über eine Ausweitung der Produktion nachgedacht. "Wir erwägen eine Ausweitung der Sprinter-Fertigung", sagte der Daimler-Sprecher. "Es gibt einen Mehrbedarf von bis zu 45.000 Transportern pro Jahr", sagte IG Metall-Bevollmächtigter Schuckmann dem Tagesspiegel. Die Chancen für einen Ausbau des Brandenburger Werkes stehen offenbar gut. "Ich bin optimistisch, dass das Werk in Ludwigsfelde den Zuschlag für eine weitere Fertigungsstraße erhält", sagte Schuckmann. Dies werde "mehrere hundert neue Arbeitsplätze" schaffen.

Quelle: Der Tagesspiegel

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