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Umsatzstärkste Unternehmen Mitteldeutschlands wachsen überdurchschnittlich

Archivmeldung vom 11.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die größten Unternehmen Mitteldeutschlands haben sich im vergangenen Jahr als die Zugpferde der Wirtschaft erwiesen. Die in einer Erhebung der halleschen Agentur Hoss PR in Zusammenarbeit mit der Mitteldeutschen Zeitung ermittelten 50 umsatzstärksten Firmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erreichten im Durchschnitt ein Wachstum von rund 15 Prozent. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung in Halle.

Dagegen hatte die gesamtwirtschaftliche Leistung in der Region deutlich geringer zugelegt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Halle wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2005 in Sachsen-Anhalt um 0,9 Prozent, in Sachsen und Thüringen gar nur um 0,1 Prozent.

Als umsatzstärkstes Unternehmen hat sich die Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH (Spergau/Landkreis Merseburg-Querfurt) mit 4,576 Milliarden Euro an der Dow Olefinverbund GmbH (Schkopau/Merseburg-Querfurt) und am Leipziger Erdgasimporteur Verbundnetz Gas AG (VNG) vorbei geschoben. Die Schkopauer mit Standorten in Leuna und Böhlen wiesen 3,863 Milliarden Euro Umsatz aus. VNG hatte zum Jahresende 3,8 Milliarden Euro in den Büchern.

Als dynamischstes Unternehmen erwies sich der Solarzellen-Hersteller Q-Cells AG (Thalheim/Landkreis Bitterfeld). Zwar nimmt die Firma in der Rangliste "nur" Rang 34 ein. Die 299 Millionen Euro Umsatz aber bedeuteten im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von fast 233_Prozent.

Den wertmäßig größten Sprung machte die Total Raffinerie, die ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1,3 Milliarden Euro steigern konnte (plus 41 Prozent). Dies ist einerseits den gestiegenen Rohölpreisen auf dem Weltmarkt geschuldet, wie Raffinerie-Sprecher Olaf Wagner erläuterte. "Andererseits haben wir mehr Absatz als je zuvor erreicht. Erstmals wurden in einem Jahr 11,4 Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet." 2004 seien es 10,7 Millionen Tonnen gewesen. Mit dem Kupferverarbeiter MKM (Hettstedt/Mansfelder Land) und der Ilsenburger Grobblech GmbH (Landkreis Wernigerode) zählen zwei weitere Firmen Sachsen-Anhalts zu den wachstumsstärksten in Mitteldeutschland.

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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