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Magazin: Lebensmittelindustrie zahlt Milliarde an Kartellstrafen

Archivmeldung vom 02.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo der folgenden Bundesbehörde: Bundeskartellamt
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Bundeskartellamt hat in den vergangenen zehn Jahren offenbar allein durch Verfahren gegen Lebensmittelhersteller Bußgelder in Höhe von rund einer Milliarde Euro eingenommen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

In acht Fällen habe die Behörde wegen illegaler Preisabsprachen unter anderem gegen Produzenten von Kaffee, Schokolade, Bier, Zucker und Mehl ermittelt. Das geht dem Nachrichtenmagazin zufolge aus einer mündlichen Anfrage der Grünen an die Bundesregierung hervor.

Und die Summe könnte demnach noch höher werden: Derzeit untersuchen die Wettbewerbshüter das sogenannte Wurstkartell und prüfen mögliche Preisabsprachen unter Herstellern von Fleisch- und Wurstwaren. Die Strafzahlungen fließen dem Bericht zufolge allerdings nicht an die Kunden zurück oder kommen etwa der Arbeit von Verbraucherschutzzentralen zu, sondern gehen direkt an die Staatskasse: "Aktuell zahlen die Verbraucher zwar die überhöhten Preise, über die Bußgelder freut sich aber einzig der Finanzminister", kritisiert deshalb Grünen-Vizefraktionschefin Bärbel Höhn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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