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Tesla-Investor: VW sollte in den USA nur noch E-Autos verkaufen

Archivmeldung vom 27.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tesla Patent Wand Bild:  Steve Jurvetson, on Flickr CC BY-SA 2.0
Tesla Patent Wand Bild: Steve Jurvetson, on Flickr CC BY-SA 2.0

In der Diskussion um die Konsequenzen aus dem Abgas-Skandal sorgt ein Tesla-Investor mit einem ungewöhnlichen Vorschlag für Aufmerksamkeit: "Statt Milliarden an Strafen zu zahlen, sollte VW lieber verpflichtet werden, in fünf Jahren nur noch Elektroautos in den USA zu verkaufen", sagte Ion Yadigaroglu im Interview mit dem "Handelsblatt". "Derzeit ist die Rede von Strafen in Höhe von zehn Milliarden Dollar. Mit dem Geld könnte VW gut eine Batteriefabrik oder zwei bauen und Arbeitsplätze schaffen."

Außerdem sollten die US-Behörden dem Wolfsburger Konzern auferlegen, Ladestationen an den Autobahnen aufzustellen. "Dann hätten wir das Transportsystem in diesem Land deutlich verbessert."

Yadigaroglu leitet die Capricorn Investment Group, die sich auf nachhaltige Investments spezialisiert hat. Capricorn ist nach eigenen Angaben einer der größten Clean-Tech-Investoren und ist besonders bei neuen Batterie-Technologien für Elektroautos engagiert. Yadigaroglu hofft darauf, dass nach dem Emissionsskandal bei VW eine Kehrtwende in der gesamten Autoindustrie vollzogen wird. "Wenn man alle Ausgaben bei Tesla zusammennimmt, dann kommt man auf drei Milliarden Dollar. Stellen Sie sich mal vor, was man mit zehn Milliarden Dollar schaffen könnte", sagte der Investor. Zwar räume er seinem gewagten Vorschlag nicht besonders hohe Chancen ein. Doch er ist dabei, eine Gruppe von Investoren und Geschäftsleuten hinter sich zu vereinen und bei der kalifornischen Regulierungsbehörde CARB für die Idee zu werben.

"Die gut 500.000 Diesel, die in den USA betroffen sind, machen weniger als 0,5 Prozent der Stickoxid-Ausstöße aus. Wenn VW Milliarden ausgibt, um dieses Problem zu lösen, Strafen zu zahlen und die vielen Kläger zu entschädigen, dann scheint das wie eine sinnlose Übung", sagte er. "Keiner gewinnt, außer den Anwälten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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