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Seeverkehr: Güterumschlag in deutschen Seehäfen 2018 um 0,7 % gesunken

Archivmeldung vom 23.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Hinweis: Aufgrund einer Korrektur der Daten für ein Bundesland enthält diese Pressemitteilung gegenüber der Pressemitteilung 148 vom 15. April 2019 korrigierte Werte für das Jahr 2018. Detaillierte korrigierte Zahlen finden Sie in der Datenbank GENESIS-Online und in der Fachserie 8, Reihe 5.

Der Großteil der weltweiten Warenströme findet auf dem Seeweg statt. Die über die Meere transportierte und in den deutschen Seehäfen verladene Frachtmenge war im Jahr 2018 rund 58 Mal so groß wie die Luftfrachtmenge an den Flughäfen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltschifffahrtstags am 26. September 2019 weiter mitteilt, wurden im Jahr 2018 in den Seehäfen insgesamt 296,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das waren 0,7 % weniger als 2017. Damit blieb der Güterumschlag weiter unterhalb des Niveaus aus der Zeit vor der globalen Finanzkrise: 2008 waren in den deutschen Seehäfen noch gut 318 Millionen Tonnen Güter verladen worden.

Güterumschlag mit dem Vereinigten Königreich um 3,9 % zurückgegangen

Gut 118 Millionen Tonnen und damit knapp 40 % des Güterumschlags deutscher Seehäfen wurde 2018 mit Staaten der Europäischen Union (EU) abgewickelt. Der Umschlag mit EU-Staaten stieg damit um 1,0 % gegenüber 2017. Rückläufig entwickelte sich allerdings der Umschlag mit dem Vereinigten Königreich: Er ging um 3,9 % auf 16,6 Millionen Tonnen zurück. Auch der Güterumschlag mit europäischen Staaten außerhalb der EU verringerte sich um 1,3 % auf 52,6 Millionen Tonnen.

Der Güterumschlag mit Asien sank 2018 gegenüber 2017 um 2,0 % auf 55,1 Millionen Tonnen, ebenso der Umschlag mit Nord-, Mittel- und Südamerika (-2,0 % auf 43,4 Millionen Tonnen). Dagegen stieg der Gütertransport aus und nach Afrika um 2,3 % auf 14,7 Millionen Tonnen. Nach Ländern und Ländergruppen betrachtet ergibt sich ein differenzierteres Bild: Während beispielsweise der Güterumschlag mit den Vereinigten Staaten (+5,5 %), Singapur (+4,4 %) und Südkorea (+2,8 %) gewachsen ist, war der Umschlag mit den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens (-9,4 %) rückläufig, so etwa mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (-3,7 %). Unter allen Ländern weltweit am häufigsten waren in den deutschen Seehäfen verladene Güter für Russland bestimmt oder kamen von dort (26,4 Millionen Tonnen). In dieser Rangliste folgen Schweden (25,3 Millionen Tonnen), China (22,0 Millionen Tonnen), die USA (17,4 Millionen Tonnen) und das Vereinigte Königreich (16,6 Millionen Tonnen).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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