Konsumklima hat sich verbessert
Archivmeldung vom 25.11.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakTrotz global ungünstiger Konsumentwicklung hat sich die Stimmung in Deutschland verbessert. Der von der GfK berechnete Index sagt für Dezember den Wert von 2,2 voraus. Experten rechneten mit einem Rückgang. Der Index war im Vormonat auf 1,9 Zähler gestiegen, was überraschend kam.
Der globalen Konjunktureintrübung zum Trotz hat sich die Konsumstimmung in Deutschland erneut unerwartet aufgehellt. Der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berechnete Konsumklimaindex prognostiziert für Dezember einen Wert von 2,2 Punkten. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 1,7 Zähler erwartet, nachdem der Index bereits im Vormonat überraschend auf 1,9 Punkte gestiegen war.
Laut GfK trugen sowohl steigende Einkommensaussichten als auch eine verbesserte Anschaffungsneigung dazu bei. Dagegen setzt die Konjunkturerwartung ihre Talfahrt fort. Im November fiel dieser Indikator um 3,6 Punkte auf einen neuen historischen Tiefstand von minus 30,1 Zähler.
Dagegen haben vor allem fallende Preise bei Heizöl und Benzin dafür gesorgt, dass der Pessimismus hinsichtlich der Einkommensaussichten sowie der Konsumneigung etwas abnimmt. Auch die kürzlich erfolgten Tarifabschlüsse in der Metall- und Elektroindustrie haben nach Einschätzung der Konsumforscher mit dafür gesorgt, dass die Einkommensstimmung den vierten Anstieg in Folge verzeichnete. Der entsprechende Index stieg um 6,0 auf minus 6,9 Punkte.
Der Index der Anschaffungsneigung kletterte um 11,5 Punkte auf minus 6,7. Laut GfK gehen die Verbraucher davon aus, dass sie persönlich von dem Konjunkturtief nicht so stark betroffen sein werden und glauben, dass sie ihre Kaufbereitschaft derzeit nicht weiter einschränken müssen. Zudem dürfte der nachlassende Inflationsdruck ebenfalls zur Stabilisierung der Anschaffungsneigung beitragen, meinen die Konsumforscher. Allerdings liegt dieser Indikator nach wie vor unter seinem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten.