vdp-Immobilienpreisindizes: Weiter steigende Preise bei deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien im zweiten Quartal 2016
Archivmeldung vom 10.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttDie Preissteigerungen im Überblick: Mehrfamilienhäuser: + 7,5 %, selbstgenutztes Wohneigentum + 6,3 %, Büroimmobilien + 7,4 %, Einzelhandelsimmobilien + 2,6 %.
Auch im 2. Quartal 2016 sind die Preise für deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien gestiegen. In einzelnen Segmenten hat die Preisentwicklung sogar an Dynamik gewonnen. Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte vdp-Immobilienpreisindex für den gesamten deutschen Markt legte von April bis Juni 2016 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 6,7 % zu. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch ein enorm knappes Angebot an Investitionsobjekten.
"Die anhaltend dynamische Preisentwicklung am Immobilienmarkt hält die Diskussionen um mögliche Fehlentwicklungen aufrecht. Das ist legitim, denn die Geldpolitik ist unverändert expansiv und der Zyklus fortgeschritten", sagt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.
"Aktuell können wir jedoch nicht erkennen, dass der Immobilienboom durch eine expansive Kreditvergabe oder rein spekulative Motive getrieben wird. Vielmehr sind ein wachsender Zuzug in den Metropolregionen, die positive Wirtschafts-, Einkommens- und Kaufkraftentwicklung genauso Bestandteil der Investitionsentscheidung wie das niedrige Zinsniveau und der Mangel an alternativen Investments.
Das sind viele Variablen, die sich naturgemäß ändern können. Dies gilt es, bei Investitionsentscheidungen zu beachten. Zumal der Immobilienmarkt nur träge auf Nachfrageveränderungen reagieren kann."
Wie sich die Teilmärkte im Einzelnen entwickelt haben sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 - 2016) einschließlich Grafiken und Tabellen sind in der anhängenden Publikation enthalten.
Quelle: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V. (ots)