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Verbraucherschützer rügen Banken wegen Intransparenz bei Dispozinsen

Archivmeldung vom 19.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de

Verbraucherschützer haben mehrere Banken wegen Intransparenz bei den Dispozinsen gerügt. Laut einer Untersuchung der Verbraucherzentrale Sachsen lassen Banken ihre Kunden häufig im Unklaren darüber, wie sie die Zinsen für die Dispokredite anpassen, berichtet das "Handelsblatt".

Zudem verlaufe die Anpassung schleppend. Überziehen Kunden ihr Konto, werden Dispozinsen fällig. Die Höhe dieser Zinsen hängt in der Regel von einem Referenzzinssatz ab. Viele Institute arbeiten dabei mit einer sogenannten Treppenklausel. Dahinter verbergen sich vom jeweiligen Kreditinstitut selbst definierte Spannen, die der jeweilige Referenzzins nach unten oder oben überschreiten muss, damit es zu einer Anpassung des Sollzinssatzes kommt.

"Wir fordern mehr Transparenz, damit der Kunde sieht, worauf er sich einlässt", fordert Carmen Friedrich von der Verbraucherzentrale Sachsen. Eine untersuchte Direktbank habe eine Regelung gewählt, die dazu führe, dass der Dispozinssatz seit August 2013 unverändert sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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