Luft- und Raumfahrtindustrie: Drei Prozent vom BIP für Militär
Der Bundesverband der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie BDLI fordert eine dauerhafte Erhöhung des Verteidigungsbudgets auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. "Die viel besagte 'Zeitenwende' muss jetzt konsequent weitergedacht und ausgeweitet werden. 100 Milliarden Euro für die Verteidigung müssen vom Sonder- zum Dauerzustand werden", schreibt die Hauptgeschäftsführerin des BDLI, Christine von Hahn, in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".
Die dafür nötigen Beschlüsse sollten die demokratischen Parteien der
Mitte als "Verantwortungskoalition" fassen, fordert von Hahn. Zugleich
spricht sich der BDLI für eine "gezielte Industriepolitik, gerade im
Bereich der Raumfahrt", aus.
"Nur mit erheblichen Investitionen
wird sich die heute noch institutionell geprägte deutsche
Raumfahrtbranche zu einem kommerziellen und wettbewerbsfähigen Sektor
entwickeln", mahnt sie. "Davon werden auch die zahlreichen kleinen und
mittelständischen Space-Unternehmen und Start-ups erheblich
profitieren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur