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RAG-Betriebsrat Ladzinski droht mit Protesten in Brüssel

Archivmeldung vom 07.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: RAG Deutsche Steinkohle AG
Bild: RAG Deutsche Steinkohle AG

Ludwig Ladzinski, Betriebsratschef der RAG, hat indirekt mit massiven Protesten der Bergleute gegen EU-Pläne gedroht, nach denen der deutsche Bergbau bereits 2014 auslaufen könnte. "Brüssel ist ja auch nicht so weit weg", sagte er im RAG-Mitarbeitermagazin "Steinkohle".

"Wenn unsere Unterstützung bei den Verhandlungen unserer Belange in Brüssel konkret erforderlich  wird, behalten wir uns geeignete Maßnahmen vor und werden in geeigneter Weise europäische Solidarität demonstrieren, Brüssel ist ja auch nicht so weit weg!", heißt es wörtlich in der aktuellen September-Ausgabe von "Steinkohle", dem Mitarbeitermagazin der RAG Aktiengesellschaft. Nur wenige Absätze später erinnerte Ladzinski, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte im RAG-Konzern. an die großen Kumpel-Proteste 1997 in Bonn und 2007 in Düsseldorf. Ladzinski: "Es liegt in der Natur der Bergleute, dass sie solidarisch kämpfen können und wissen, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Ladzinski fordert die Unterstützung der Politik ein, um gegen die EU-Pläne vorzugehen. Ladzinski: "Jetzt ist die deutsche Politik am Zug, um die deutschen Interessen in Brüssel nachhaltig zu vertreten. Ich setzte dabei persönlich auf die Bundeskanzlerin und ihr Wort, welches sie uns Bergleuten gegeben hat." 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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