Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Bundesbank rät Finanzwirtschaft zur Vorsorge vor Zinsanstieg

Bundesbank rät Finanzwirtschaft zur Vorsorge vor Zinsanstieg

Archivmeldung vom 22.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hauptsitz der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main – Zentralbanken können den Goldpreis erheblich beeinflussen
Hauptsitz der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main – Zentralbanken können den Goldpreis erheblich beeinflussen

Foto: dontworry
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, sieht den deutschen Bankensektor weiterhin unter beträchtlichen Druck. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Chef der Notenbank, "insbesondere müssen für die mit einem Zinsanstieg verbundenen Zinsänderungsrisiken jetzt Rückstellungen gebildet werden". Eine Normalisierung des Zinsumfelds wirke sich zwar auf Dauer positiv für die Institute aus, bringe "aber vorübergehend noch einmal Belastungen mit sich". Effizienzsteigerung und Konsolidierung "bleiben deshalb auf der Agenda", warnte Weidmann die Banken und Sparkassen vor nachlassenden Anstrengungen.

Hintergrund ist, dass die Banken zuletzt viele langfristige Kredite zu sehr niedrigen Zinsen ausgegeben haben. Im Falle eines deutlichen Zinsanstiegs für Guthaben würden sie für diese vorübergehend deutlich mehr Zinsen anrechnen müssen, als die bei Darlehen einnehmen.

Grundsätzlich gelte, dass die Banken seit der Finanzkrise ihr Eigenkapital deutlich aufgestockt hätten, sagte Weidmann. Die Regulierung habe entscheidend dazu beigetragen, "dass die Banken widerstandsfähiger und besser aufgestellt sind als vor der Krise", erklärte er. Es gebe auch Fusionen und Kooperationen, die zu Effizienzgewinnen beitrügen. "Die Wettbewerbsintensität in Deutschland ist hoch", betonte der Bundesbankpräsident aber andererseits, und es gebe "mehrere Einflüsse, die das Bankgeschäft erschweren und die auf der Ertragskraft der Banken lasten". Vor diesem Hintergrund "müssen die Banken hierzulande sicherlich auch die Nachhaltigkeit ihrer Geschäftsmodelle überprüfen", riet der Ökonom.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte mauser in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige