Chef von Globalfoundries kritisiert Subventionen für Rivalen TSMC
Archivmeldung vom 13.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Chef des Chipherstellers Globalfoundries, Thomas Caulfield, sieht die deutsche Staatshilfe für den Wettbewerber TSMC kritisch. "Es kann nicht sein, dass der Branchenführer Subventionen bekommt für eine Fabrik, und die anderen erhalten nichts. Damit wird die Wettbewerbsgrundlage verzerrt", sagte der Manager dem "Handelsblatt".
TSMC legt nächste Woche den Grundstein für eine zehn Milliarden Euro
teure Fabrik in Dresden. Fünf Milliarden steuert die Bundesregierung
bei. TSMC aus Taiwan ist der weltgrößte Auftragsfertiger der
Chipindustrie und Konkurrent von Globalfoundries.
Der US-Konzern
Globalfoundries produziert bereits seit einem Vierteljahrhundert in der
sächsischen Landeshauptstadt. Nach Ansicht von Caulfield ist die
High-Tech-Region an der Elbe, das sogenannte Silcon Saxony, maßgeblich
durch Globalfoundries zu einem attraktiven Halbleiterstandort geworden.
Dass TSMC überhaupt Dresden ausgewählt habe, liege an dem Umfeld aus
Forschung und Zulieferern, das sein Unternehmen mit aufgebaut habe,
sagte Caulfield. Globalfoundries sei in der jüngsten Runde an
Subventionen für die Halbleiterindustrie hierzulande bislang nicht
berücksichtigt worden, schreibt das Blatt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur