Stromkartell zwingt TelDaFax zu Preiserhöhungen
Archivmeldung vom 19.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWie das unabhängige Verbraucherportal TopTarif ermittelt hat, wird der Stromversorger TelDaFax zum 01.01.2008 seine Preise um bis zu 18%, d.h. 3ct./kWh, erhöhen. Der Anbieter, der deutschlandweit vielen Stromwechslern durch konstant günstige Preise eine Alternative zu ihren meist teureren Grundversorgern bieten konnte, wird somit nun ebenfalls seine Tarife anheben.
In einem Statement von TelDaFax heißt es: "Die erneuten Belastungen der deutschen Verbraucher durch die aktuelle Preisrunde wäre nicht notwendig gewesen. Die TelDaFax ENERGY war aus ökonomischen Gründen gezwungen, ihre Preise zu erhöhen, da der Einkaufspreis für Strom an der Leipziger Strombörse innerhalb der letzten zwei Monate um gut 100 Prozent angestiegen ist."
Die Aushandlung der Erzeugerpreise an der Leipziger Strombörse EEX liegt in Deutschland in den Händen der vier größten Stromversorger und Netzbetreiber, denen häufig vorgeworfen wird, ihre Preise abzusprechen. Ob eingeplantes Kalkül oder nicht, andere Versorger, wie TelDaFax, werden gezwungen nachzuziehen, wenn sie nicht verlustbringend wirtschaften wollen. Die Leidtragenden sind die Verbraucher, für die die Preisbildung äußerst intransparent und schwer nachvollziehbar ist.
"Die einzige Möglichkeit sich gegen teure Strompreise zu wehren ist, den
Anbieter zu wechseln. Zumindest hier haben die Haushalte genügend Möglichkeiten,
sich zu informieren. Bei der Prüfung der neuen TelDaFax-Tarife können wir
weiterhin ein hohes Ersparnispotential im Vergleich zu den lokalen
Grundversorgern feststellen. So kann eine vierköpfige Familie in Essen durch
einen Wechsel zu TelDaFax auch in 2008 immer noch bis zu 102,86 Euro jährlich
sparen", so Thorsten Bohg, Tarifexperte des unabhängigen Vergleichsportals
TopTarif.
Quelle: TopTarif