Commerzbank Börsen-Bericht Aktienmärkte weiter erholt
Archivmeldung vom 01.09.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie internationalen Aktienmärkte konnten sich im Wochenverlauf gut behaupten und die vorangegangenen Kursgewinne nochmals leicht ausbauen. Stützend wirkten die Veröffentlichung der Protokolle der US-Notenbank, nach denen es keine Eile zu geben scheint, die Leitzinsen bald weiter zu erhöhen.
Auch ein etwas
schwächerer Ölpreis und positive Unternehmensmeldungen aus dem
Technologiesektor sorgten dafür, dass die europäischen Börsen auf den
höchsten Stand seit drei Monaten stiegen.
Neben der geopolitischen Großwetterlage wird die weitere Entwicklung
der Börsen in erster Linie von den Wirtschaftsdaten abhängen. Der
Rückgang des repräsentativen Geschäftsklimaindex für die
Gesamtwirtschaft im August zeigt, dass die Stimmung im Euroraum ihren
Zenit überschritten hat. Die Volkswirte der Commerzbank gehen deshalb
von einer leichten Abschwächung der konjunkturellen Dynamik in der
zweiten Jahreshälfte aus. Anleger sollten gleichwohl Aktien aufgrund
der fundamental oftmals attraktiven Bewertung grundsätzlich
präferieren. Besonders attraktiv scheint derzeit die Nestlé-Aktie.
Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen in Amerika und auf
moderate Zinssteigerungen in Europa haben den Rentenmärkten Auftrieb
gegeben. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt inzwischen
wieder unter 3,8% und damit rund 30 Basispunkte unter dem Jahreshoch.
Nachdem wie erwartet die Europäische Zentralbank die Leitzinsen
unverändert ließ, wird jetzt mit einer nächsten Zinserhöhung für
Anfang Oktober gerechnet, der ein weiterer Schritt bis Jahresende
2006 folgen dürfte. Danach wird wohl das Ende des
Zinssteigerungsprozesses erreicht sein, weil im Jahr 2007 die
Wirtschaft im Euroraum unter die von der EZB unterstellte
Potenzialrate von 2% fällt und die Inflationserwartungen eher nach
unten korrigiert werden. Da sich die wichtigsten Einflussfaktoren des
Rentenmarktes mittelfristig entspannen, werden die Renditen im Trend
weiter sinken. Bei Neuanlagen sollten sich Privatanleger auf variabel
verzinsliche Anleihen konzentrieren.
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG