Bayer-Betriebsrat: Monsanto-Entscheidung war trotz Glyphosat-Klagen richtig
Archivmeldung vom 29.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Glyphosat-Klagen lösen auch bei der Bayer-Belegschaft Unruhe aus: "Die Glyphosat-Klagen beschäftigen natürlich auch die Belegschaft, zumal der öffentliche Druck groß ist. Einzelne Mitarbeiter sind auch beunruhigt", sagte Heinz-Georg Webers, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Bayer, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Webers weiter: "Wir haben aber weiter Vertrauen in den Vorstand, dass die strategische Entscheidung, Monsanto zu übernehmen, richtig war. Wir hoffen, dass Bayer sich in den Berufungsverfahren durchsetzen kann. Bayer ist erfahren mit Produkthaftungsklagen." Zugleich sagte Webers, dass das Interesse der Belegschaft an den Abfindungsprogrammen groß sei.
"Das Interesse der Beschäftigten an den Abfindungs- und Vorruhestandsprogrammen ist sehr groß, wie sich in den Infoveranstaltungen zeigt. Noch können wir aber nicht sagen, wie sich der Abbau auf die einzelnen Standorte, insbesondere auf Leverkusen, auswirken wird. Hier verhandeln Betriebsräte und Management noch die Details." Er bekräftigte: "Es bleibt dabei, dass betriebsbedingte Kündigungen bis 2025 ausgeschlossen sind." Bayer hatte im November angekündigt, weltweit 12.000 Stellen abzubauen, davon 5500 bis 6000 in Verwaltungs- und Querschnittsfunktionen.
Quelle: Rheinische Post (ots)