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Mindestlohn reicht oft nicht für Rente über Grundsicherung

Archivmeldung vom 19.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die BILD Zeitung verläßt den Rahmen der neutralen Berichterstattung (Symbolbild)
Die BILD Zeitung verläßt den Rahmen der neutralen Berichterstattung (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der aktuelle Mindestlohn reicht in den zehn größten deutschen Städten nicht für eine Rente über dem Mindestniveau der sozialen Absicherung. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Pascal Meiser, über die der "Stern" berichtet.

Den Angaben des Bundesarbeitsministeriums zufolge müssten Arbeitnehmer zwischen 12,72 und 16,14 Euro brutto pro Stunde verdienen, um durch ihren Lohn und ohne zusätzliche Sozialleistungen auf eine Rente zu kommen, die der Höhe der Grundsicherung im Alter in diesen Städten entspricht. Derzeit beträgt der Mindestlohn 12 Euro. Untersucht wurden die Städte Essen, Dortmund, Leipzig, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln, München, Hamburg und Berlin. 

Die unterschiedlich hohen Zahlen für diese Städte erklären sich dadurch, dass die Höhe der Grundsicherung im Alter auch vom Wohnort abhängt. Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, fordert deshalb einen höheren Mindestlohn: "In unserem Land sollte jeder von seinem Lohn leben können, das ist ein Gebot der Fairness und Wertschätzung", sagte sie dem Magazin. "Dafür muss der Mindestlohn weiter steigen - gerade mit Blick auf gestiegene Lebenshaltungskosten und Mieten. So stärken wir auch das Lohnabstandsgebot." Für den arbeitsmarktpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion, Pascal Kober, geht es hingegen vor allem darum, Menschen perspektivisch in besser bezahlte Arbeit zu bringen: "Ziel unseres Sozialstaats sollte es sein, dass Tätigkeiten zum Mindestlohn nur vorübergehend ausgeübt werden müssen, weil der Aufstieg in besser entlohnte Tätigkeiten für alle klappen sollte", sagte Kober dem "Stern". Auf dieses Aufstiegsversprechen müssten sich die Politik und der Sozialstaat wieder verstärkt ausrichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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