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Verdi kündigt Warnstreiks im öffentlichen Dienst an

Archivmeldung vom 21.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Stephanie Hofschläger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschläger / pixelio.de

Im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wird es ab Dienstag zu ersten Warnstreiks kommen. "Die öffentlichen Arbeitgeber haben sich zwei Runden lang eingemauert. Von Respekt und Anerkennung gegenüber den Beschäftigten war nichts zu spüren", sagte Verdi-Chef Frank Werneke am Sonntag in Potsdam.

Damit seien Warnstreiks "unvermeidlich". Zuvor waren die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis vertagt worden. Die Arbeitgeberseite habe auch in dieser Runde kein Angebot vorgelegt, so Werneke. In zentralen Punkten lägen die Verhandlungsparteien noch weit auseinander. Erste Warnstreiks mit "regionalem Bezug" sollen am Dienstag beginnen. Auch vonseiten des Beamtenbunds (DBB) hieß es, dass Warnstreiks ausdrücklich nicht ausgeschlossen seien.

"Damit wir nicht in einer Schlichtung landen, müssen die Gewerkschaften in den nächsten Wochen wohl den Druck auf die Arbeitgeber nochmal erhöhen", sagte der DBB-Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am Sonntag. Die Gewerkschaften fordern in den Tarifverhandlungen unter anderem 4,8 Prozent und mindestens 150 Euro monatlich mehr Lohn im öffentlichen Dienst. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 22. und 23. Oktober in Potsdam stattfinden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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