BER-Management hat auf Haftungsansprüche verzichtet
Archivmeldung vom 23.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) verzichtet auf Haftungsansprüche für Brandschutzmängel beim BER. Wie "Bild am Sonntag" berichtet, hat die FBB am 22. Dezember 2015 eine Vereinbarung mit dem Insolvenzverwalter des Elektrogiganten Imtech geschlossen. Danach muss der Käufer der Pleitefirma für Ausführungsmängel vor der Insolvenz nicht haften.
"Dies gilt auch für den Fall, dass Imtech einen etwaig vorhandenen Sachmangel grob fahrlässig/vorsätzlich verursacht haben sollte", heißt es in dem Vertrag.
Zudem wurde verabredet, dass bei künftigen Leistungen der Firma am BER die Haftungssumme auf "3 Prozent der Nettoabrechnungssumme" gedeckelt ist. Während Baurechtler dies scharf kritisieren, sagt ein FBB-Sprecher auf Anfrage, dass man "gewisse Zugeständnisse machen" musste, "da andernfalls keine Bereitschaft bestanden hätte, die noch offenen Restleistungen fertigzustellen". Jede andere Lösung hätte negative finanzielle und terminliche Konsequenzen gehabt, so der Flughafensprecher.
Quelle: dts Nachrichtenagentur