Verarbeitendes Gewerbe im Juli 2019: Auftragsbestand saisonbereinigt auf Vormonatsniveau
Archivmeldung vom 18.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verblieb nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2019 saison- und kalenderbereinigt auf dem Niveau des Vormonats. Das gilt sowohl für den Bestand von nicht erledigten Aufträgen aus dem Inland als auch aus dem Ausland.
Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Juli 2019 um 0,2 % niedriger als im Juni 2019. Die Auftragsbestände der Hersteller von Investitions- und Konsumgütern blieben auf dem Niveau des Vormonats.
Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im Verarbeitenden Gewerbe im Juli 2019 wie im Vormonat 5,7 Monate. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz pro Monat im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Juli 2019 bei 2,9 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 8,0 Monate und im Bereich der Konsumgüter 2,1 Monate. In allen drei Bereichen hat sich die Reichweite gegenüber dem Vormonat nicht verändert.
Methodische Hinweise:
Die Daten zum Auftragsbestand basieren auf den Volumenindizes des Auftragsbestands im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes, saison- und kalenderbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)