Tarifverhandlungen: BDZV macht 2,6 Prozent mehr Gehalt und höhere Vergütungen für Berufseinsteiger von Entgegenkommen der Gewerkschaften abhängig
Archivmeldung vom 12.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttBei der dritten Verhandlungsrunde über einen neuen Gehaltstarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen sind Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sowie Deutscher Journalistenverband und dju in Verdi ohne Einigung auseinandergegangen.
Der Verhandlungsführer des BDZV, Georg Wallraf, erklärte dazu in Stuttgart: "Bedauerlicherweise haben die Arbeitnehmervertreter keine Kompromissbereitschaft erkennen lassen. Statt unseren Vorschlägen konstruktiv zu begegnen und für unsere Vorschläge zur Entgeltumwandlung und zur strukturellen Modernisierung der Berufsjahrsstaffeln offen zu sein, beharrten die Gewerkschaften auf ihren Forderungen."
Unter der Bedingung, dass die Arbeitgebervorschläge von den Gewerkschaften ernsthaft diskutiert würden, verbesserte der BDZV sein Gehaltsangebot. Dieses sieht eine Gehaltserhöhung von 2,6 Prozent in zwei Schritten bei einer Laufzeit von 30 Monaten vor sowie eine Erhöhung der Einstiegsvergütungen für Redakteure von 120 Euro. Zusätzlich soll der Manteltarifvertrag, in dem unter anderem Urlaubsgeld und Jahresleistung geregelt werden, bis auf weiteres geschlossen bleiben.
"Wir erwarten, dass sich die Arbeitnehmervertreter konstruktiv mit unserem Angebot auseinandersetzen, um bei der kommenden Verhandlungsrunde zielorientiert gemeinsam an einer Einigung arbeiten zu können", erklärte der BDZV-Verhandlungsführer. Die Verhandlungen werden am 9. April 2018 fortgesetzt.
Quelle: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger (ots)