DAX lässt weiter nach - Energiepreise steigen weiter an
Archivmeldung vom 07.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Montag hat der DAX kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 12.834,65 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,98 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
An der Spitze der Kursliste standen kurz vor Handelsschluss die Aktien
von Siemens Energy entgegen dem Trend im Plus, gefolgt von den Siemens-
und Delivery-Hero-Werten. Zu diesem Zeitpunkt rangierten die
Adidas-Anteilsscheine am Ende der Liste, noch hinter den Papieren von
Volkswagen und Hellofresh. Marktbeobachtern zufolge sorgen die
explodierenden Energiepreise durch Russlands Krieg in der Ukraine für
große Verunsicherung an den Märkten. Das machte sich auch beim DAX
bemerkbar, der am Montag heftigen Schwankungen ausgesetzt war.
Der
Ölpreis stieg auch am Montag stark an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent
kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 124,70
US-Dollar, das waren 5,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen
Handelstags. Gas zur Lieferung im April kostete kurz vor Handelsende
rund 230 Euro pro Megawattstunde (MWh) und damit rund 18 Prozent mehr
als am vorherigen Handelstag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von
mindestens rund 30 bis 35 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive
Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Am
Vormittag erreichte der Gaspreis vorübergehend ein Allzeithoch von rund
345 Euro pro Megawattstunde (MWh).
Die europäische
Gemeinschaftswährung tendierte am Montagnachmittag schwächer. Ein Euro
kostete 1,0853 US-Dollar (-0,7 Prozent), ein Dollar war dementsprechend
für 0,9214 Euro zu haben. Der Goldpreis stieg leicht an, am Nachmittag
wurden für eine Feinunze 1.979 US-Dollar gezahlt (+0,2 Prozent). Das
entspricht einem Preis von 58,63 Euro pro Gramm.
Quelle: dts Nachrichtenagentur