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IG Metall NRW wirft General Electric "Raubtierkapitalismus" vor

Archivmeldung vom 07.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das Comcast Building in New York City
Das Comcast Building in New York City

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, hat scharfe Kritik am Stellenabbau von General Electric in Deutschland geübt. Der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) sagte er: "General Electric macht in allen Geschäftsfeldern Milliardengewinne. Der geplante Stellenabbau ist daher völlig inakzeptabel." Auf Kosten der Beschäftigten solle kurzfristig Profit maximiert werden. "Das ist unsozial und betriebswirtschaftlich unvernünftig." Die IG Metall NRW fordere eine Investitionsstrategie statt Stellenabbaus.

"Die Fertigung in Mönchengladbach ist profitabel", erklärte Giesler. Diese solle nun wegen der Profitgier von Finanzmärkten und Anteilseignern geschlossen werden. "Das ist Raubtierkapitalismus pur. Wir können uns für Mönchengladbach durchaus Lösungen außerhalb von GE vorstellen."

Der NRW-Bezirksleiter appellierte an die NRW-Landesregierung, sich einzuschalten: "Nach Thyssenkrupp und Siemens folgt nun General Electric. Jetzt ist die Landesregierung gefordert. Sie muss sich endlich entscheiden, ob sie dem Ausverkauf von industrieller Wertschöpfung in NRW weiter tatenlos zuschaut, oder ob sie sich im Sinne der Beschäftigten in diese Prozesse einschaltet."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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