Dax kämpft sich ins Plus - Anleger scheuen Risiken nicht
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Am Mittwoch hat der Dax nach zwischenzeitlichen Verlusten zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 21.585,93 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,37 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
"Noch scheint die Börsenwelt in Ordnung und Anleger sehen in externen
Schocks wie DeepSeek und Trumps Zoll-Wahnsinn attraktive
Kaufgelegenheiten", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von
CMC Markets die aktuellen Entwicklungen. "Die erneute Erholung im Dax
und an der Wall Street spricht für jede Menge noch vorhandenen
Optimismus auch nach zwei starken Börsenjahren mit außergewöhnlichen
Renditen. Das große Abwägen zwischen Chancen und Risiken aber hat jetzt
begonnen", so Oldenburger.
Risiken lauerten unter anderem "in der
Tatsache, dass insbesondere die großen US-Technologieunternehmen, die
mittlerweile zu Schwergewichten geworden sind, zu historisch hohen
Multiplikatoren gehandelt werden", sagte der Analyst. "Hinzu kommt eine
US-Notenbank, die wegen der hartnäckigen Inflation in den Wartestand
gewechselt ist. Last but not least könnte Chinas Antwort auf Trumps
Zölle in den kommenden Wochen und Monaten mit klinischer Präzision
erfolgen", prognostizierte er.
An der Spitze der Dax-Kursliste
standen kurz vor Handelsschluss die Papiere von Vonovia mit über drei
Prozent im Plus, direkt vor denen von Siemens Energy und Infineon. Die
stärksten Kursverluste hatten die Werte von Symrise am Listenende zu
verzeichnen.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am
Mittwochnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0418 US-Dollar, ein
Dollar war dementsprechend für 0,9599 Euro zu haben.
Der
Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze
2.870 US-Dollar gezahlt (+1 Prozent). Das entspricht einem Preis von
88,58 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein
Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr
deutscher Zeit 74,69 US-Dollar, das waren 151 Cent oder 2,0 Prozent
weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur