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Siemens will Windsparte weiter industrialisieren

Archivmeldung vom 13.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Offshore-Windpark Bild: Hans Hillewaert / wikipedia.org
Offshore-Windpark Bild: Hans Hillewaert / wikipedia.org

Siemens will die Industrialisierung seiner Windsparte vorantreiben, um Produktionskosten zu senken. "Wir müssen es schaffen, eine echte Serienfertigung aufzubauen", sagte Markus Tacke, neuer Chef der Siemens-Windsparte, dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Sein Vorbild ist dabei die Automobilindustrie. "Wir kopieren die Methoden der Lkw-Hersteller, wie man mit Modulen die Produktion vereinfacht und die Kosten senkt", sagte Tacke. Tackes Ziel ist es, die Gesamtkosten für Meerwindparks "bis 2020 um mehr als 30 Prozent zu senken".

Dieses Ziel will er je zu einem Viertel durch günstigere Turbinen, Fundamente sowie eine preiswertere Anbindung ans Stromnetz und einen effizienteren Service erreichen. Jetzt gehe es darum, noch mehr Produktionsschritte zu automatisieren. "Wir werden noch dieses Jahr mit der weiteren Automatisierung der Produktion von Rotorblättern beginnen", kündigte Tacke an. So werden die Glasfasermatten künftig nicht mehr von Facharbeitern in die riesigen Formen gelegt, sondern von Maschinen. "Industrieroboter können die Schleifarbeiten bei Rotorblättern übernehmen." Tacke will in der Produktion weiter aufräumen. Siemens soll künftig mehr Baueinheiten von Zulieferern kaufen. Er will diese so zu Entwicklungspartnern machen, wie es in der Autoindustrie längst üblich sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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