Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft IWH-Präsident wegen Intel-Baustopp nicht besorgt

IWH-Präsident wegen Intel-Baustopp nicht besorgt

Archivmeldung vom 17.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Logo
Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Logo

Lizenz: PD-Schöpfungshöhe
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, Reint E. Gropp, ist nicht besorgt wegen der Verzögerungen beim geplanten Bau der Intel-Chipfabrik in Magdeburg.

"Wir können fast dankbar sein, dass die Probleme von Intel jetzt schon aufgetaucht sind - bevor die richtig großen Beträge gezahlt wurden", sagte Gropp dem Wirtschaftsmagazin Capital mit Blick auf die versprochenen Subventionen für den Chiphersteller. "Stellen Sie sich vor, die Fabrik wäre schon halb fertig und wir hätten bereits fünf oder zehn Milliarden Euro gezahlt."

Laut Gropp verdeutlicht der Baustopp das Problem der Subventionspolitik der Ampel: "Die Gefahr ist, dass man auf ein Pferd setzt, was gewaltig hinkt", so der Ökonom. "Der Staat spielt da mit Steuergeldern Lotto. Er fällt unternehmerische Entscheidungen, die er aber notorisch schlecht treffen kann."

Das Vorhaben, in Deutschland eine eigene Chipindustrie aufzubauen, ist für Gropp ohnehin fehlgeleitet. Es stelle sich die Frage, "ob man mit solchen Subventionen wirklich eine geostrategische Unabhängigkeit erreichen kann", sagte er. Auch mit einer funktionierenden Chipfabrik in Magdeburg müssten etwa "immer noch sehr viele Vorprodukte aus China und Taiwan eingeführt werden". Es sei quasi "unmöglich, die gesamte Lieferkette für Chips nach Europa oder sogar nach Deutschland zu verlagern". Unterm Strich verlagere man "die geostrategische Abhängigkeit von einer Ebene auf eine andere".

Quelle: dts Nachrichtenagentur




Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte speck in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige