Rabattschlacht unter Autoherstellern tobt wie nie zuvor
Archivmeldung vom 26.03.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Autohersteller überbieten sich in Deutschland mit Rabatten. Wie stern.de, die Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern berichtet, hat das Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen in einem Monat noch nie so viele Rabattaktionen ermittelt wie im laufenden März.
Die Zahl der Aktionen in Form von Preisnachlässen, Gebrauchtwagenüberzahlungen, Sonderfinanzierungen und Sonderausstattungen sei gegenüber dem Februar um 35 auf 324 gestiegen. Grund ist die staatliche Abwrackprämie, auf die viele Anbieter noch einen Rabatt drauflegen.
Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Regierung die Summe für die Abwrackprämie, ursprünglich 1,5 Milliarden Euro, aufstocken will. "Die Abwrackprämie ist wie Heroin ,und die Regierung hat jetzt die Dosis erhöht", sagte Institutsleiter Ferdinand Dudenhöfer stern.de. Es gehe vielen Anbietern "nur darum zu verkaufen, um irgendwie durch die Krise zu kommen". Die Sinnhaftigkeit der Rabattschlacht stellt der Autoexperte aber in Frage. Am Ende werde man schauen, was für Geschäfte getätigt wurden. "Und dann wird es lange Gesichter geben", prophezeit Dudenhöfer. Sein Center ermittelt seit zwei Jahren monatlich die Rabattaktionen der Autohersteller.
Quelle: stern