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Importpreise im September 2017: + 3,0 % gegenüber September 2016

Archivmeldung vom 27.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Einfuhrpreise waren im September 2017 um 3,0 % höher als im September 2016. Im August 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,1 % betragen, im Juli 2017 + 1,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im September 2017 gegenüber August 2017 um 0,9 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), die einen Anteil am Gesamtindex von 35 % haben, waren im September 2017 um 4,6 % teurer als im September 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,6 %. Im Vergleich zu September 2016 verteuerten sich insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze (+ 25,3 %) und Eisenerze (+ 17,6 %). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 18,7 %) sowie für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 10,7 %). Chemische Grundstoffe waren ebenfalls erheblich teurer als im September 2016 (+ 7,2 %). Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (- 1,8 %).

Energieeinfuhren mit einem Anteil von gut 13 % am Gesamtindex waren im September 2017 um 15,9 % teurer als im September 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle importierten Energieträger. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatten Mineralölerzeugnisse (+ 17,4 %) und rohes Erdöl (+ 15,5 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im September 2017 um 1,6 % höher als im September 2016 (+ 0,3 % gegenüber dem Vormonat). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,1 % über dem Stand des Vorjahres (+ 0,4 % gegenüber August 2017).

Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber September 2016 um 0,8 %. Im Vergleich zu August 2017 stiegen die Preise im Durchschnitt um 0,2 %. Gegenüber dem Vorjahr waren vor allem importierte Milch und Milcherzeugnisse 19,3 % teurer, darunter insbesondere Butter (+ 56,2 %). Ebenso lagen die Preise für Fleisch (ohne Geflügelfleisch) deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+ 4,9 %). Dagegen war verarbeiteter Kakao um 28,5 % billiger als im September 2016.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber September 2016 um 1,7 % billiger. Während sich Rohkakao (- 30,3 %) und Rohkaffee (- 10,8 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Naturkautschuk (+ 10,9 %) sowie lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs (+ 7,4 %) zu höheren Preisen importiert.

Die Preise für importierte Gebrauchsgüter sanken gegenüber dem Vorjahr um 1,0 %. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,2 %.

Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,7 % gegenüber September 2016 (- 0,1 % gegenüber August 2017). Insbesondere Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik wurden gegenüber September 2016 billiger importiert (- 5,0 %), darunter Smartphones mit einem Rückgang von 17,0 %.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im September 2017 um 1,7 % über dem Stand von September 2016. Im August und im Juli 2017 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei + 1,5 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat August 2017 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,2 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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