Scout-Börsengang wackelt wegen schlechten Marktumfelds
Archivmeldung vom 09.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer angepeilte Börsengang des Internetportals Scout im Herbst könnte an der Eintrübung des Aktienmarktes scheitern. Die Eigentümer hielten derzeit die Füße still und machten eine Ankündigung von der weiteren Entwicklung der Börsenkurse abhängig, erfuhr das Wall Street Journal von Insidern.
Ursprünglich sollte die Ankündigung des Börsengangs für das Unternehmen Scout, zu dem die bekannten Kleinanzeigenportale Autoscout24 und Immobilienscout24 gehören, an diesem Donnerstag kommen. Doch das Marktumfeld sei dafür zu schlecht, sagten die mit dem Vorhaben vertrauten Informanten.
Allerdings sei die jüngste Erholung der Notierungen am Donnerstag ein positives Zeichen. Sollte sie sich am Freitag fortsetzen, könnte die Ankündigung am nächsten Montag doch noch kommen. Sicher sei das aber nicht, sagte einer der Informanten. Sollte sich der Markt auch in der nächsten Woche nicht aufhellen, werde es wohl nicht mehr mit einem Börsengang in diesem Jahr.
Die Scout-Gruppe gehört mehrheitlich den Finanzinvestoren Hellman & Friedman sowie Blackstone. Rund ein Viertel der Aktien sollten nach früheren Informationen aus Insiderkreisen an der Börse verkauft werden. Von bis zu 700 Millionen Euro Erlös war die Rede. Neben den Mehrheitseigentümern dürfte auch die Deutsche Telekom ihren 30-Prozent-Anteil reduzieren.
Link zum Artikel: http://www.wsj.de/nachrichten/SB11035627169406564433404580203812489490020
Quelle: Wall Street Journal Deutschland