Rentenzahlungen ins Ausland steigen deutlich auf fast 1,8 Millionen
Archivmeldung vom 21.10.2017
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Freigeschaltet durch André OttImmer mehr Senioren beziehen ihre gesetzliche Rente im Ausland, die meisten von ihnen im europäischen Süden. Das geht aus aktuellen Zahlen der Rentenversicherung hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegen.
Demnach hat sich die Zahl der Rentenbezüge im Ausland seit 1990 von 780.000 auf 1,76 Millionen im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Das seien fast sieben Prozent aller Rentenzahlungen überhaupt, so die Deutsche Rentenversicherung. Rund eine Million Auslandsrenten zählt die Rentenkasse allein in den südlichen EU-Ländern, darunter besonders viele in Italien (373.000), Spanien (226.000), Griechenland (100.000) und Frankreich (87.000).
In der Türkei leben heute fast 70.000 Bezieher der deutschen Rente. "Der Anstieg beruht zu einem großen Teil auf der Zuwanderung von Arbeitnehmern vor allem aus Italien, Spanien, Griechenland, dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei in den 60er und 70er Jahren, die Beiträge zur Rentenversicherung in Deutschland gezahlt haben", hieß es bei der Rentenversicherung. 87 Prozent der Auslandsrenten gingen an ausländische Staatsangehörige, 13 Prozent an Deutsche mit festem Wohnsitz im Ausland. Für die Auslandsrenten wendete die Rentenversicherung im vergangenen Jahr insgesamt 6,4 Milliarden Euro auf. Elf Jahre zuvor waren es erst 4,4 Milliarden Euro gewesen.
Quelle: Rheinische Post (ots)