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Magazin: Mütterrente treibt Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung in die Höhe

Archivmeldung vom 25.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Der Unionskompromiss zur Mütterrente gefährdet einem Medienbericht zufolge die Ziele der Bundesregierung. Werde die Vereinbarung tatsächlich umgesetzt, müsste der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung Anfang 2017 auf 19,3 Prozent angehoben werden, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf erste Berechnungen der Rentenversicherung meldet.

Derzeit liegt der Satz bei 18,9 Prozent des Bruttolohns. Nach bisherigen Plänen der Bundesregierung sollte er auch bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode auf diesem Niveau bleiben. Die Unionsparteien hatten sich nach monatelangem Ringen auf Rentenerhöhungen für ältere Mütter verständigt. Bisher erhalten Frauen für ihre Kinder, die vor 1992 geboren wurden, nur einen einzigen Rentenpunkt gutgeschrieben – also in etwa so viel, als hätten sie ein Jahr zum Durchschnittslohn gearbeitet.

Künftig sollen es zwei Punkte sein. Die Rente, die eine Mutter für die Erziehung eines Kindes erhält, würde damit um 330 Euro jährlich steigen. Insgesamt verursacht der Kompromiss Kosten von rund 6,5 Milliarden Euro pro Jahr, die aus Beitragsmitteln finanziert werden sollen. Ende Januar hatte die gesetzliche Rentenkasse Rücklagen von 28,95 Milliarden Euro angehäuft. Die Einigung bei den Erziehungszeiten könnte nun dazu führen, dass diese Reserven schneller als geplant aufgezehrt würden, fürchten die Finanzexperten der Rentenversicherung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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