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DGB: Betriebe verhindern Weiterbildung

Archivmeldung vom 04.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Viele Betriebe verhindern, dass sich ihre Mitarbeiter weiterbilden - das wirft ihnen Guntram Schneider, Chef des DGB in NRW, vor. "Jeder hat Anspruch auf eine Woche Lohnfortzahlung im Jahr, um sich fortzubilden.

In NRW machen das aber nur 1,8 Prozent der Beschäftigten, weil viele Betriebe massiven Druck ausüben, dieses Recht nicht in Anspruch zu nehmen", sagte Schneider der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Er reagierte damit auf die Forderung des Hauptgeschäftsführer des Industrie- und Handelskammertages, Martin Wansleben, die Deutschen sollten ihren Urlaub zur Weiterbildung nutzen. "Wir haben mit Schweden die meisten Urlaubs- und Feiertage - da ist genug Luft für beides: Erholung und Weiterbildung", sagte Wansleben der "Welt". Das machten die Deutschen längst, sagt Schneider. Sie investierten durchschnittlich 500 Euro für Weiterbildung, "und die findet zum Großteil in der Freizeit statt." Er sieht die Arbeitgeber als Bremser. In NRW bilde etwa in der Metall- und Elektroindustrie nur jeder fünfte Betrieb systematisch weiter.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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