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Lebensversicherer wollen Höchstgrenze für Provisionen

Archivmeldung vom 20.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Die deutschen Versicherer wollen die nächste Bundesregierung drängen, eine Höchstgrenze für Provisionszahlungen bei Lebens- und Rentenversicherungen festzulegen. Das geht aus einem Schreiben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) an Mitgliedsunternehmen hervor, über das die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe berichtet. Die vorgeschlagenen Höchstgrenzen sind so knapp, dass sie vor allem Großvertriebe in ernsthafte Schwierigkeiten bringen könnten.

Der GDV bestätigte, dass es die Diskussion im Verband gibt. Anlass seien das Niedrigzinsumfeld und die Kritik von Verbraucherschutz und Politik an der Höhe der Kosten von kapitalbildenden Altersvorsorgeprodukten. Damit wolle der GDV eine Position zu möglichen Forderungen des Gesetzgebers vorbereiten. Damit vollzieht die Branche eine Kehrtwende. Jahrzehntelang hatte sie sich gegen eine von Verbraucherschützern und aus Brüssel angemahnte gesetzliche Obergrenze für Provisionen gesträubt. Allerdings sind inzwischen in einer Reihe europäischer Länder Provisionen bei Lebensversicherungen ganz verboten. Außerdem muss die Versicherungswirtschaft mit den niedrigen Zinsen fertig werden, hohe Vertriebskosten machen die Lebensversicherung noch unattraktiver.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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