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Zeitung: Bafin setzt Frist im Verkauf der BHF-Bank

Archivmeldung vom 19.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
BaFin-Gebäude in Bonn Bild: Thomas Wolf / wikipedia.org
BaFin-Gebäude in Bonn Bild: Thomas Wolf / wikipedia.org

Die Finanzaufsicht Bafin hat im Verfahren um den Verkauf der Deutsche-Bank-Tochter BHF-Bank dem Co-Investor eine Frist gesetzt, die in wenigen Tagen ausläuft. Es fehle immer noch ein Dokument eines Geldgebers und damit könne das offizielle Prüfverfahren nicht starten, erfuhr das "Handelsblatt" aus Finanzkreisen.

"Wir wollen endlich mit der eigentlichen Prüfung beginnen", sagte ein Insider. In dem maximal 60-tägigen dauernden Prüfverfahren untersucht die Bafin Finanzkraft und Zuverlässigkeit der Investoren, wo die Mittel herkommen und ob sich daraus Gründe ergeben, nach denen die Transaktion abgelehnt werden muss.

Während die Unterlagen von RHJ International sowie der Co-Investoren, dem BMW-Großaktionär Stefan Quandt und dem chinesischen Mischkonzern Fosun bereits vollständig sind, hakt es laut Finanzkreisen beim Co-Investor Blackrock.

Das Problem: Bei dem US-Vermögensverwalter beteiligen sich eine Reihe von Fonds und Unterfonds an der Transaktion. Sie alle müssen die vorgeschrieben Unterlagen einreichen. Kreise berichten, dass Co-Investoren von der weitreichenden Offenbarung erst überzeugt werden mussten. Sollte die Frist verstreichen, ohne dass das erforderliche Dokument eingereicht wird, ist die Anzeige der Transaktion unvollständig.

Unklar ist derzeit, ob die Bafin dann die Frist verlängert oder dennoch mit der Prüfung beginnt. Auch eine andere Option ist denkbar: Dass die Aufsicht den Verkauf ohne Prüfung schon wegen formaler Unvollständigkeit untersagt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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