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Weitere 70 Millionen Euro für die Corona-Warn-App eingeplant

Archivmeldung vom 20.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Corona-Warn-Apps: Totalüberwachung im Namen der Gesundheit?
Corona-Warn-Apps: Totalüberwachung im Namen der Gesundheit?

Bild: Screenshot Video: "Corona-Warn-Apps: Totalüberwachung im Namen der Gesundheit? | 10. Juni 2020 | kla.tv/16559" (https://youtu.be/x1c80z8Ravk) / Eigenes Werk

Für die Corona-Warn-App der Bundesregierung werden bis Ende des Jahres weitere Kosten von bis zu 70 Millionen Euro erwartet. Das geht aus einer Anfrage an das Bundesgesundheitsministerium hervor, schreibt die "Welt am Sonntag".

Noch im Februar hatte das Haus diesen Wert mit 50 Millionen Euro beziffert. Die Kosten fallen hauptsächlich für das Vorhaben an, die App als "Baustein der digitalen Kontaktnachverfolgung weiter auszubauen und zusätzliche Funktionalitäten" zu integrieren. "Die Gesamtkosten, die bislang ausgezahlt wurden, belaufen sich auf circa 160 Millionen Euro", sagte eine Sprecherin von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Um die Entwicklung und den Betrieb der Anwendung kümmern sich das Software-Unternehmen SAP und die Telekom-Tochter T-Systems. Die gestiegenen Kosten fallen beispielsweise für die "Anbindung weiterer Teststellen" an oder für die "verbesserte Anzeige" des aktuellen Status-Nachweises, der nun eine "Testverwaltung für Familienmitglieder ermöglicht".

Außerdem wurde für die Verlängerung von technisch abgelaufenen Zertifikaten gesorgt und es wurden weitere "kleine Verbesserungen und Anpassungen" vorgenommen. Die Check-In-Funktion zur Kontaktnachverfolgung im Infektionsfall kann n ach wie vor genutzt werden. "Ob für diese Funktionalität im Herbst und Winter Bedarf besteht, hängt maßgeblich von dem weiteren Verlauf des Pandemiegeschehens ab", heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium. Der Bundesrechnungshof hatte bereits im Frühjahr 2022 ein Prüfverfahren zur Wirtschaftlichkeit der Corona-Warn-App eingeleitet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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