Bericht: Opel-Chef Neumann wirbt für PSA-Übernahme
Archivmeldung vom 18.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttOpel-Chef Karl-Thomas Neumann hat laut eines Berichts der "Bild am Sonntag" in einem Mitarbeiter-Brief für eine Übernahme durch die französische PSA-Gruppe geworben. "Hier eröffnet sich die Chance, einen europäischen Champion zu schaffen und nach 88 Jahren Zugehörigkeit zu GM ein neues erfolgreiches Kapitel unserer Geschichte aufzuschlagen", schrieb Neumann demnach am Freitag in dem Brief, welcher der Zeitung vorliegt.
Neumann berichtete vom Treffen am Mittwoch mit GM-Chefin Mary Barra und dem Opel-Aufsichtsratsvorsitzenden Dan Ammann in Rüsselsheim: "Alle Beteiligten verstehen die industrielle Logik hinter der angestrebten Transaktion: Hier würde der zweitgrößte europäische Automobilhersteller entstehen - mit einem Marktanteil von fast 17 Prozent."
Bei dem Gespräch sei es auch darum gegangen, "wie unsere Interessen bei einem möglichen Zusammengehen mit PSA gewahrt bleiben". Neumann weiter: "Der Dialog war sehr konstruktiv - so wie wir es in den vergangenen vier Jahren bei Opel gewohnt sind. Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall werden in die detaillierte Beurteilung der möglichen Transaktion eng eingebunden."
Unter Dach und Fach ist der Deal laut Neumann allerdings noch nicht: "Gewissheiten gibt es immer erst dann, wenn ein Vertragsabschluss erreicht ist. Ob und wann dies der Fall sein wird, kann ich Ihnen heute noch nicht sagen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur