Piloten-Gewerkschaft mit Streik bei Discover Airlines zufrieden
Archivmeldung vom 02.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach dem Streik bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines hat die Piloten-Gewerkschaft "Cockpit" ein positives Fazit gezogen. Ein "erster Schritt" auf dem Weg zum Abschluss eines "nachhaltigen Vergütungs- und Manteltarifvertrags" für das in Deutschland stationierte Cockpitpersonal sei getan, teilte die Gewerkschaft am Montag mit.
Die Piloten bei Discover seien "trotz Einschüchterungsversuchen des
Arbeitgebers" für ihre Interessen eingetreten und ihre Botschaft sei
deutlich: "Sie wollen sich selbst aussuchen, wer ihre Tarifbedingungen
aushandelt", sagte VC-Präsident Andreas Pinheiro. Es werde erst Ruhe im
Unternehmen einkehren, wenn den Interessen der VC-Mitglieder nach
eigenen Tarifverträgen mit besseren Arbeitsbedingungen Genüge getan sei.
Pinheiro
schließt auch weitere Streiks nicht aus. "Wir stehen erst am Anfang. Am
Ende werden wir uns durchsetzen", sagte er. Die VC ist nach eigenen
Angaben jederzeit zur Wiederaufnahme der Verhandlungen bereit.
Der
Streik bei der Lufthansa-Tochter war am Dienstag um 00:01 angelaufen
und später bis Sonntag 23:59 Uhr verlängert worden. Das waren zwei Tage
mehr als ursprünglich geplant. Bestreikt wurden sämtliche Flüge von
Discover Airlines ab Deutschland. Die Airline hatte allerdings
Ersatzmaschinen besorgt.
Ziel der Gewerkschaft im Tarifkonflikt
ist der Abschluss eines Vergütungstarifvertrags und eines
Manteltarifvertrags für das in Deutschland stationierte Cockpitpersonal.
Auch die Gewerkschaft "Ufo" hatte sich für das Kabinenpersonal an dem
Streik beteiligt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur