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Fast jeder zweite Mitarbeiter entwendet sensible Daten beim Jobwechsel

Archivmeldung vom 15.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die jüngste Studie von Cyber-Ark zeigt das hohe Gefährdungspotenzial einer unzureichenden Datensicherung deutlich auf. Über 40 Prozent der Befragten haben zugegeben, bei einem Arbeitsplatzwechsel bereits sensible Daten entwendet zu haben.

Die Studie "The Global Recession and its Effect on Work Ethics" hat Cyber-Ark in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt und dabei rund 600 Angestellte in London und New York befragt. Die Untersuchung zeigt, dass die Bereitschaft, Firmendaten zu entwenden, nach wie vor groß ist. 41 Prozent der Befragten haben zugegeben, schon einmal kritische Unternehmensdaten zu einem neuen Arbeitgeber mitgenommen zu haben.

48 Prozent der Interviewten haben erklärt, dass sie im Fall einer Kündigung durch den Arbeitgeber Unternehmensdaten mit sich nehmen würden, und 39 Prozent würden sich solche bereits verschaffen, sobald sie die Gefahr eines Arbeitsplatzverlustes sehen. Ein weiteres Ergebnis der Cyber-Ark-Untersuchung ist, dass unter den begehrtesten Daten Kunden- und Kontakt-Informationen mit 29 Prozent an oberster Stelle stehen, gefolgt von Produktinformationen und Projektplänen. Besonders gefragt sind darüber hinaus auch Zugangscodes und Passwörter.

Die Untersuchung zeigt auch deutlich, dass der Schutz der Daten auf Unternehmensseite ein erhebliches Manko bleibt. Sowohl der Datenzugang als auch die -entwendung stellen in der Regel kein Problem dar. 57 Prozent der Befragten haben bestätigt, dass es leicht sei, sich Zugriff auf vertrauliche Informationen zu verschaffen.

Jochen Koehler, Deutschland-Chef von Cyber-Ark in Heilbronn, zu den Ergebnissen: "Die Studie sollte jedem Unternehmen zu denken geben, vor allem dann, wenn keine umfassenden Identity- und Access-Management-Lösungen implementiert sind. In diesem Fall können Ex-Mitarbeiter auch nach dem Verlassen des Unternehmens auf das Netzwerk zugreifen und vertrauliche Informationen downloaden."

Klare Aufgabenstellung für die Unternehmen sollte laut Koehler deshalb sein, die Verwaltung und Überwachung der Zugänge zu Netzwerken, Datenbanken und File-Servern signifikant zu verbessern - besonders auch im Hinblick auf privilegierte Benutzerkonten, die einen uneingeschränkten Zugriff auf alle Daten ermöglichen. Von essentieller Bedeutung ist es hier, eine Lösung für eine geschützte Verwahrung und regelmäßige, automatische Änderung von Passwörtern einzuführen. Darüber hinaus sollte auch eine Möglichkeit bestehen, vertrauliche und geheime Dateien - getrennt vom restlichen Datenbestand - geschützt zu speichern und zu verwalten.

Quelle: Cyber-Ark Software Ltd.

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