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Studie: Persönliche Gier sowie Versagen der Banken und der Politik Verursacher der Finanzkrise

Archivmeldung vom 17.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Bundesbürger machen die Geldgier einzelner Manager, die zu weichen Regeln für die Banken sowie das Versagen der Politik für die immer noch nicht überwundene Finanzkrise verantwortlich. Die soziale Marktwirtschaft und die Familienunternehmen werden bei den Befragten in diesem Zusammenhang vergleichsweise positiv bewertet. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage der Handelshochschule Leipzig (HHL) in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest.

91 Prozent der befragten Deutschen gaben zu der Frage "Was meinen Sie, welche tieferen Gründe für die immer noch nicht überwundene Finanzkrise von 2008 ursächlich sind?" an, für sie sei es die Geldgier einzelner Manager. Verantwortlich für die Finanzkrise machen die Bürger weiche Regeln für die Banken (85 Prozent) sowie Politikversagen (81 Prozent). Etwas mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Deutschen sehen im kurzfristigen Gewinnstreben der Unternehmen dicht gefolgt von einer hohen Verschuldung öffentlicher Haushalte (75 Prozent) die Ursache für die Krise.

Als weniger relevant für die Finanzkrise erachten die Bundesbürger falsche Anreize für Vorstände, wozu unter anderen Boni zählen (68 Prozent), die Globalisierung (56 Prozent) oder die falsche Ausbildung der Führungskräfte (47 Prozent).

Als Stabilitätsanker innerhalb der Finanzkrise gelten den Deutschen die soziale Marktwirtschaft und der Mittelstand. Ein Versagen der sozialen Marktwirtschaft wird von nur 47 Prozent, ein Scheitern der Familienunternehmen von nur 16 Prozent der Befragten gesehen.

Quelle: Handelshochschule Leipzig (HHL) (ots)

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