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Außenhandel im 1. Quartal 2010: Exporte steigen um 10,3%

Archivmeldung vom 11.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Oliver Haja / PIXELIO
Bild: Oliver Haja / PIXELIO

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stiegen die deutschen Gesamtausfuhren im ersten Quartal 2010 gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 10,3% auf 219,5 Milliarden Euro. Preisbereinigt, das heißt ohne Berücksichtigung von Wertveränderungen, nahmen die Ausfuhren um 12,2% zu.

Die nominellen Exporte in Länder außerhalb der EU nahmen gegenüber dem ersten Quartal 2009 mit + 17,5% (auf 84,3 Milliarden Euro) stärker zu als die Gesamtausfuhren (+ 10,3%). Besonders die Ausfuhren nach China (+ 58,0% auf 12,0 Milliarden Euro), Brasilien (+ 40,9% auf 2,1 Milliarden Euro) und Korea (+ 38,5% auf 2,2 Milliarden Euro) entwickelten sich besser als der Durchschnitt. Leicht unterdurchschnittlich nahmen die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+ 6,2% auf 14,6 Milliarden Euro) zu. Dagegen waren die Ausfuhren nach Russland (- 0,1% auf 5,2 Milliarden Euro) leicht rückläufig.

Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer haben sich im ersten Quartal 2010 gegenüber dem ersten Vierteljahr 2009 um 6,2% auf 135,2 Milliarden Euro erhöht. In die Eurozone gingen Waren für 92,7 Milliarden Euro (+ 5,0%); in die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU Waren für insgesamt 42,5 Milliarden Euro (+ 9,0%). Überdurchschnittlich nahmen die Ausfuhren unter anderem nach Schweden (+ 14,5% auf 4,4 Milliarden Euro), in die Tschechische Republik (+ 13,3% auf 6,0 Milliarden Euro) und das Vereinigte Königreich (+ 12,9% auf 14,3 Milliarden Euro) zu. Hingegen nahm Dänemark deutlich weniger deutsche Waren ab (- 10,4% auf 3,2 Milliarden Euro).

Die deutschen Gesamteinfuhren erhöhten sich im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum ersten Quartal 2009 nominell um 5,6% auf 181,9 Milliarden Euro. Preisbereinigt stieg die Einfuhr um 7,6%. Die nominellen Einfuhren aus Ländern außerhalb der EU stiegen etwas stärker (+ 5,9% auf 77,6 Milliarden Euro) als die gesamte deutsche Einfuhr. Neben den Einfuhren aus Korea (+ 40,7% auf 2,6 Milliarden Euro) trug hierzu die Entwicklung der Einfuhren aus Russland (+ 21,1% auf 7,0 Milliarden Euro) und China (+ 20,4% auf 16,4 Milliarden Euro) bei. Besonders stark verminderten sich dagegen die wertmäßigen Einfuhren aus Norwegen (- 18,5% auf 4,3 Milliarden Euro) und den Vereinigten Staaten (- 12,4% auf 10,0 Milliarden Euro).

Die Eingänge aus den EU-Mitgliedsländern nahmen um 5,4% auf 104,3 Milliarden Euro zu. Die Warensendungen aus der Eurozone erhöhten sich um 3,1% (auf 70,8 Milliarden Euro). Die Importe aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden EU-Staaten stiegen deutlicher um 10,8% auf 33,6 Milliarden Euro. Dies ist unter anderem auf die gestiegenen Eingänge aus Polen (+ 16,6% auf 6,5 Milliarden Euro), Schweden (+ 14,8% auf 3,0 Milliarden Euro) und Ungarn (+ 14,3% auf 3,8 Milliarden Euro) zurückzuführen. Der Wert der aus Dänemark bezogenen Waren sank hingegen um 10,3% auf 2,4 Milliarden Euro.

In der Eurozone nahmen die Wareneingänge aus den Niederlanden (+ 9,1% auf 16,2 Milliarden Euro) und der Slowakei (+ 9,1% auf 1,9 Milliarden Euro) weit überdurchschnittlich zu, während aus Italien deutlich weniger Waren bezogen wurden (- 5,6% auf 9,8 Milliarden Euro). Auch die Eingänge aus Frankreich verzeichneten ein geringes Minus (- 0,2% auf 14,4 Milliarden Euro).

Quelle: Statistisches Bundesamt

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