Zeitung: Wiesenhof hat Hygieneregeln missachtet - Firma ficht Bescheid zu Zwangsstopp an
Archivmeldung vom 09.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Verstoß gegen grundlegende Hygienevorschriften für die Lebensmittelherstellung war Anlass für den vorrübergehenden Produktionsstopp in der Geflügel-Schlachterei der Wiesenhof-Gruppe in Möckern (Jerichower Land). Das geht aus der Verfügung des Kreises Jerichower Land vom 5. März hervor, berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Der Bericht liegt dem Blatt vor.
Wiesenhof hat die Vorwürfe zurückgewiesen und Widerspruch eingelegt. Darüber ist noch nicht entschieden. Nach Umbauarbeiten in dem Betrieb war am 28. Februar die Anlage kontrolliert worden, in der täglich rund 140 000 Hähnchen geschlachtet werden. Dabei stellten die Kontrolleure fest, dass die in der Zulassung zwingend vorgeschriebene strikte Trennung zwischen hygienisch reinen Bereichen und den übrigen Teilen des Betriebes nicht mehr bestand. In dem Bescheid des Kreises heißt es, dass Wiesenhof "seit dem 28. Februar 2012 nicht mehr im Besitz der erforderlichen Zulassung zum Schlachten von Geflügel sowie zum Zerlegen und Verarbeiten von Geflügelfleisch ist". Der verfügte deshalb einen Produktionsstopp. Für den Fall der Missachtung wurde ein Zwangsgeld in Höhe von 500 000 Euro angedroht.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)