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Stiftung: Tariflöhne steigen 2015 durchschnittlich um 2,9 Prozent

Archivmeldung vom 09.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Siegfried Fries  / pixelio.de
Bild: Siegfried Fries / pixelio.de

Die Tariflöhne für rund 14,2 Millionen Beschäftigte sind im ersten Halbjahr 2015 um durchschnittlich 2,9 Prozent gestiegen. Das teilte das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung am Donnerstag mit.

Demnach wurden in den meisten Branchen für dieses Jahr Tarifsteigerungen zwischen zwei und dreieinhalb Prozent vereinbart. So erreichte unter anderem die EVG bei der Deutschen Bahn AG für 2015 eine Tarifsteigerung von 3,5 Prozent, in der Metallindustrie setzte die IG Metall eine Tariferhöhung von 3,4 Prozent sowie eine Pauschalzahlung von 150 Euro bei einer Laufzeit von 15 Monaten durch. In der chemischen Industrie erreichte die IG BCE eine Anhebung von 2,8 Prozent bei einer Laufzeit von 17 Monaten. Im öffentlichen Dienst (Länder) lag die Abschlussrate für 2015 bei 2,1 Prozent. "Diese vorläufige Tarifbilanz zeigt: Die Einkommensentwicklung der tariflich Beschäftigten verläuft weiterhin positiv", sagte Reinhard Bispinck, Leiter des WSI-Tarifarchivs. "Der neutrale Verteilungsspielraum wird ausgeschöpft und die Tariflöhne werden angesichts einer voraussichtlichen Preissteigerung von 0,5 bis 0,8 Prozent in diesem Jahr im Durchschnitt real um gut zwei Prozent steigen. Damit leistet die tarifliche Lohnentwicklung einen wichtigen Beitrag zur Binnennachfrage, die in diesem Jahr das Wirtschaftswachstum in Deutschland wesentlich trägt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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